Die Schopfwachteln
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Zur Gattung der Schopfwachteln gehört auch die
Gambelwachtel - hier ein Quintett von Gambelwachtelhähnen aus den
Niederlanden |
Eine kurze
Übersicht über die vier Arten der Gattung der Schopfwachteln:
Gattung |
Callipepla |
Schopfwachteln |
Arten |
Callipepla californica |
Kalifornische Schopfwachtel |
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Callipepla gambelii |
Gambelwachtel (auch Helmwachtel) |
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Callipepla squamata |
Schuppenwachtel (auch
Blauschuppenwachtel) |
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Callipepla douglasii |
Douglaswachtel (hier
nicht beschrieben) |
Bei allen vier Arten gibt es eine Reihe von Unterarten
oder Rassen, die aber in Deutschland offenbar alle nicht vorhanden sind, zumindest
wird darüber nicht informiert.
Alle drei Arten benötigen
Ringe von
6 mm (gelegentlich werden etwas nach unten und oben abweichende Ringgrößen
genannt) und haben eine Brutzeit von etwa 23 Tagen. Die
Eier
haben auf einer weißlichen Grundfarbe eine dunkelbraune stärkere Zeichnung bei den
Kalifornischen Schopfwachteln, eine zart hellbraune bei den Schuppenwachteln,
dunkelpurpurgefleckt bei den Gambelwachteln.
Die Kalifornischen Schopfwachteln
Besonders die Kalifornischen Schopfwachteln sind wohl neben
den Virginiawachteln die verbreitetste Art der Zahnwachteln in Deutschland überhaupt und
allgemein bekannt. Die Geschlechter sind gut zu erkennen. Sie erscheinen manchmal etwas
nervös, sind aber sehr zuchtfreudig. Sie sind winterhart wie alle hier behandelten Arten.
Die Gambelwachteln
Diese Art aus der Gattung der Schopfwachteln ist bisher
wenig verbreitet. Die gelegentlich berichtete gewisse Empfindlichkeit haben sie offenbar
abgelegt. Eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Kalifornischen Schopfwachtel ist zu
erkennen. Bei nur durch einen Hochgebirgszug getrennte Örtlichkeiten ihres Vorkommens in
der Wildnis ist zu vermuten, dass sie sich aus einer ursprünglichen Art entwickelt haben.
Aber sie sind natürlich eindeutig zu unterscheiden. Leider kommt das auf vielen Bildern
nicht zum Ausdruck. Das eindeutigste Unterscheidungsmerkmal ist der
gelbliche
Brustansatz bei beiden Geschlechtern, beim Hahn der folgende
schwarze
Bauchfleck und die kastanienbraun und weiß gestreiften Flanken.
Der Bauchfleck ist beim Hahn der Kalifornischen Schopfwachtel dunkelbraun, die Brust bei
beiden Geschlechtern dort geschuppt. Bei dieser gewissen Ähnlichkeit verbietet es sich
ausdrücklich, Kreuzungen vorzunehmen. Leider sind solche Kreuzungstiere im Handel
vorhanden. Es empfiehlt sich da sehr aufzupassen. Betrugsversuche geschehen oft.
Sie haben aber weitere unterschiedliche Farbmerkmale. Beim
Hahn ist die farbliche Kombination der braunen Ohrdecken und der insgesamt graublauen
Färbung des Oberkörpers und dem gelben Bauchansatz ein eigentümlicher Kontrast. Dieser
Kontrast macht sie farblich interessanter als die Kaliforniawachtel. Die Henne hat
außerdem ebenfalls rotbraune Flanken, aber nicht so ausgeprägt wie der Hahn. Besonders
an der erwähnten gelben Bauchfärbung ist sie aber eindeutig erkennbar.
Die Schuppenwachteln
Die Schuppenwachteln wurden in den letzten Jahren sehr
verbreitet in Deutschland, sind jetzt gut züchtbar und wenig empfindlich. Trotzdem
verlangen sie bei der Aufzucht etwas mehr Aufmerksamkeit als die Baumwachteln und die
anderen Schopfwachtelarten. Sie ist kräftiger als Gambel- und Kalifornierwachtel und sehr
temperamentvoll.
Ausführlichere Beschreibungen und
Bebilderungen der hier genannten Schopfwachtelarten und der Virginiawachteln finden Sie
auch in einer Broschüre über die Zucht und Haltung verbreiteter Zahnwachteln (siehe
Literatur).
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